Jagdgebrauchshunde

Jagdgebrauchshundewesen

Obmann für das Jagdbgebrauchshundewesen unserer KJS ist:

Herr Helmut Nordhaus
Lambertshof 3
59073 Hamm

Tel.: 0171 54 98 162

Jagdgebrauchshundewesen@kjs-hamm.de

Für Fragen und Informationen rund um das Thema Jagdgebrauchshundewesen wenden Sie sich bitte an Ihn.

Sollten Sie Interesse haben, Ihren Hund einer Jagdgebrauchshunde-Prüfung zu unterziehen, entnehmen Sie bitte die Termine der Prüfungen im Menü “Termine”. Das Formblatt 1 zur Anmeldung können Sie hier herunterladen www.jghv.de unter Service Formblätter.

Die Nennung zur Brauchbarkeitsprüfung finden sie hier https://ljv-nrw.de/jagdhunde-2/jagdhunde/brauchbarkeitspruefung/

Informationen zu den wichtigsten Prüfungen

Das Ziel in der Zucht besteht darin, dem Jäger einen Jagdhund zur Verfügung zu stellen, der aufgrund seiner ererbten Führigkeit und seiner jagdlichen Anlagen den Erfordernissen der Jagdpraxis voll entsprichtZüchterisch wertvoll sind demnach die Hunde, die als angewölfte Eigenschaften

  • Intelligenz
  • Führigkeit
  • gutes Gedächtnis
  • Spurwillen
  • Spurlaut
  • Vorstehanlagen
  • Bringfreude
  • Wasserpassion
  • Wild- und Raubzeugschärfe
  • Wesensfestigkeit

aufweisen.

Die meisten dieser Merkmale werden auf den Jagdgebrauchshundprüfungenfestgestellt.

Wenn Sie auf “weiter” klicken finden Sie einen Überblick der wichtigsten Wertungsprüfungen.

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Verbands-Jugend-Prüfung (VJP)

Sinn und Zweck der Verbandsjugendprüfung ist, die Feststellung der natürlichen Anlagen des Jagdhundes im Hinblick auf seine Eignung und zukünftige Verwendung im vielseitigen Jagdgebrauch und als Zuchthund. Der junge Hund wird in folgenden Fächern geprüft:

  • Spurarbeit (Hasen- oder Fuchsspur)
  • Nasenleistung
  • Feldsuche (Finderwillen/ Suchenstil)
  • Vorstehen
  • Führigkeit
  • Art des Jagens (Spurlaut/ Sichtlaut/ Stumm)
  • Verhalten des Hundes beim Schuss
  • Körperliche Mängel

Diese Prüfung findet in der Regel im Frühjahr statt.
Alter der Hunde ca. acht bis 16 Monate.


Herbst-Zucht-Prüfung (HZP)

Zweck der Herbstzuchtprüfung ist die Überprüfung der Weiterentwicklung der Anlagen des Hundes nach der VJP. Hier werden dem Hund nunzusätzlich aufgrund jagdethischer Forderung Arbeiten nach dem Schussabverlangt.

Auf der HZP werden folgende Fächer geprüft:

  • Spurarbeit (nicht auf allen HZP)
  • Nase
  • Vorstehen
  • Führigkeit
  • Wasserarbeit:

– Schußfestigeit am Wasser
– Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer

  • Verlorenbringen von Federwild, entweder:

– Arbeit am geflügelten Rebhuhn/Fasan
– Verlorensuchen und -bringen von Federwild
– Bringen auf der Federwildschleppe

  • Haarwildschleppe
  • Art des Bringens (Apportieren) von:

– Hase oder Kaninchen (Haarwildschleppe)
– einer Ente (Wasserwild)
– Federwild (Verlorenbringen von Federwild)

  • Gehorsam
  • Art des Jagens (waidlaut, sichtlaut, spurlaut, stumm)
  • evtl. Laut an anderem Haarwild
  • Schussfestigkeit bei der Feldarbeit
  • körperliche Mängel oder Fehler

Die Ausbildung des Jagdhundes in der Feld- und Wasserarbeitsollte zu dieser Zeit im wesentlichen abgeschlossen sein.


Verbands-Gebrauchs-Prüfung (VGP)

Die VGP ist eine Leistungsprüfung. Ihr Zweck ist es, Hunde für den waidgerechten Jagdbetrieb zu erkennen und das Verständnis für die Unterweisungund Führung derartiger Hunde zu erkennen und zu fördern. Das setzt voraus, dass auf der VGP neben den Einzelleistungen großer Wert auf die Feststellung und Bewertung einergründlichen Ausbildung und Führung im Gehorsam sowie auf jagdpraktische Erfahrungen der Prüflinge zu legen ist. Im Gegensatz zu den Anlagenprüfungen VJP und HZP ist alsoauf der VGP allein die Leistung der Hunde in den einzelnen Fächern zu prüfen. Der auf der VGP leistungs-bewertete Hund muss so firm sein,dass jeder gute Jäger, der mit der sachgemäßen Führung von Jagdhunden vertrautist, mit einem solchen Hund waidgerecht jagen kann. Auf der VGP werden folgende Fächer geprüft:

Waldarbeit:

  • Riemenarbeit auf der Übernachtfährte, oder
  • Riemenarbeit auf der Tagfährte
  • Zusätzlich Totverbellen von Schalenwild, oder
  • Totverweisen von Schalenwild
  • Bringen von Fuchs über Hindernis
  • (Graben 80cm breit u. 1m tief oder Hürde 70-80cm hoch)
  • Fuchsschleppe
  • Bringen von Fuchs auf der Schleppe
  • Hasen- oder Kaninchenschleppe
  • Bringen von Hase oder Kaninchen
  • Stöbern (ohne Führerhilfe selbständig Waldparzellen absuchen)
  • Buschieren (Zusammen mit dem Führer Waldparzellen mit niedrigem Bewuchs absuchen)

Wasserarbeit:

  • Stöbern ohne Ente im deckungsreichen Gewässer (selbständig ohne Führerhilfe)
  • Schussfestigkeit am Wasser
  • Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer
  • (selbständig mit oder ohne Wildwitterung krankes oder totes Wild suchen)
  • Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer
  • Bringen von einer Ente


Feldarbeit:

  • Nasengebrauch
  • Suche
  • Vorstehen
  • Manieren am Wild und Nachziehen
  • Verlorensuchen von Federwild
  • Arbeit am geflügeltem Huhn oder Fasan oder Federwildschleppe
  • Freies Verlorensuchen eines frisch geschossenen Stückes Federwild, dessen Herunterfallen der Hund nicht eräugt hat oder freies Verlorensuchen eines ausgelegten Stückes Federwild
  • Bringen von Federwild


Gehorsam:

  • Allgemeiner Gehorsam
  • Verhalten auf dem Stand
  • Leinenführigkeit
  • Folgen frei bei Fuß
  • Ablegen und Verhalten beim Schuss
  • Benehmen vor eräugtem Federwild
  • Benehmen vor eräugtem Haarnutzwild
  • Schussruhe